Ratschläge und Infos für eine Reise mit dem eigenen Auto – Teil 2
Der Sommer steht vor der Tür und damit beginnt in den europäischen Ländern die Urlaubssaison. Haben Sie gewusst: Mehr als 60% der Österreicher fahren mit Ihrem Auto auf Urlaub. Und dass das beliebteste Auslandsreiseziel Italien gefolgt von Kroatien ist?
Damit Sie stress- und sorgenfrei in den Urlaub starten können, haben wir noch einige weitere interessante Fakten für Sie zusammengetragen.
Perfekt vorbereitet in den Autourlaub
Wichtige Dokumente für Ihre Reise mit dem KFZ – Schon gewusst?
- Reisepass: Obwohl er in einigen europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Monaco, die Niederlande, Portugal, San Marino, Schweiz, Slowenien, Spanien, Ungarn) bis zu fünf Jahre abgelaufen sein darf, sollte ein gültiges Reisedokument mitgeführt werden. Wichtig für Flugreisen: Unabhängig der Länderabkommen zählen letztendlich aber die Bestimmungen der Fluglinie.
- Expresspass gegenüber Notpass: Ist Ihr Pass abgelaufen und Sie benötigen dringend ein Reisedokument, können Sie in der Regel meistens sogar noch 2-3 Tage vor Abreise einen Expresspass ausstellen lassen. Dieser ist ident mit dem Reisepass – er wird lediglich schneller ausgestellt. Der Notpass hingegen gilt z.B. bei Verlust oder Diebstahl zur Überbrückung und wird nicht in allen Urlaubsländern als Reisedokument akzeptiert bzw. können Sonderbestimmungen gelten. In der Türkei ist der Notpass bei der Einreise etwa nur gültig, wenn vor der Einreise ein Visum in Österreich beantragt wurde. Weitere Infos rund um den Reisepass bietet das Bundeskanzleramt.
- Personalausweis: Er gilt in 40 europäischen Staaten als Reisedokument. Er darf jedoch nicht abgelaufen sein. Wichtig: Der Führerschein gilt nicht als Reisedokument.
- Kinderreisepass: Falls Kinder mit Verwandten reisen, unbedingt neben dem Kinderreisepass immer eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten mitführen (am besten in der Landessprache). So können Sie Probleme einfach vermeiden.
- Visum: Eine Übersicht über die Visumpflicht und die erforderlichen Reisedokumente in den verschiedenen Ländern erhalten Sie z.B. beim BMI.
- Vignette/Mautkarte: Neben Österreich gibt es in sieben Ländern (Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Schweiz) eine Vignettenpflicht. Besorgen Sie sich vor Fahrtantritt eine befristete Zeitvignette über Ihren Autoclub. In vielen anderen Ländern Europas gilt ein Mautsystem, bei dem die Maut nach der zurückgelegten Strecke berechnet wird. Einige Städte z.B. London, Mailand oder Stockholm haben zudem eine sogenannte City-Maut eingeführt.
- EU-Heimtierausweis: Bei Reisen mit dem Haustier muss dieser vor Reiseantritt bei einem Tierarzt ausgestellt werden. Beachten Sie zudem die länderspezifischen Impf- und Quarantänevorschriften.
- e-card
- Internationale Versicherungskarte (ehem. Grüne Karte)
Nehmen Sie auch Kopien aller wichtiger Dokumente mit und bewahren Sie diese auf Reisen getrennt von den Originalen auf.
Nie ohne: Internationale Versicherungskarte (IVK)
Die internationale Versicherungskarte für Kraftfahrzeuge ist der internationale Nachweis für eine aufrechte Kfz-Haftpflichtversicherung und enthält die wichtigsten Daten zu Fahrzeug und Halter:in.
In der EU, Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz reicht in der Regel das Kfz-Kennzeichen als Nachweis für die gültige Haftpflichtversicherung. Mancherorts, z.B. in Italien, werden trotzdem strengere Kontrollen durchgeführt. Das Mitführen der IVK ist somit immer empfehlenswert. Sie erleichtert generell den Austausch der Versicherungsdaten und spart bürokratische Hürden.
Es gibt zwei unterschiedliche Internationale Versicherungskarten - wir erklären hier den Unterschied:
- Die Kleine IVK
... wird kostenlos von Ihrem Kfz-Haftpflicht-Versicherer ausgestellt
... muss verpflichtend mitgeführt werden in: Albanien, Nordmazedonien, Moldavien, Ukraine, - Die Große IVK
... muss kostenpflichtig von der Versicherung ausgestellt werden.
... der Prämienzuschlag für die kurzfristige Erweiterung des Versicherungsschutzes ist
unterschiedlich. Bei UNIQA z.B. 5 % Ihrer Kfz-Haftpflicht Jahresprämie.
... muss verpflichtend mitgeführt werden in: Albanien, Aserbaidschan, Marokko, Nordmazedonien, Moldavien, Tunesien, Türkei, Ukraine.
... gilt zusätzlich auch in den Ländern, für die auch die Kleine IVK Gültigkeit
hat. Man muss daher die Kleine IVK nicht auch noch mitführen.
Wichtig: Wird die Große IVK vergessen oder ist sie falsch ausgefüllt, muss bei Einreise eine kostenpflichtige Grenzversicherung abgeschlossen werden.
Die Internationale Versicherungskarte hat Farbe gewechselt – aus grün wurde weiß. Die IVK (Internationale Versicherungskarte) ist für UNIQA Kundinnen und Kunden nun im elektronischen Postfach digital abrufbar. Sie kann aufgrund der neuen Regelung auf herkömmlichem weißen Druckerpapier ausgedruckt werden. Die grünen Versicherungskarten behalten natürlich bis zu deren Ablauf ihre Gültigkeit.
Andere Länder – andere Gesetze
Überprüfen Sie vor der Reise die Gesetzeslage in Ihrem Urlaubsland, diese unterscheidet sich oft stark von Österreich. Hier gleich ein paar Beispiele:
- Während in den meisten europäischen Ländern etwa tagsüber das Abblendlicht empfohlen wird, ist es in vielen Ländern, etwa in Skandinavien, verpflichtend.
- In Tschechien, der Slowakei und Ungarn gelten für alle Autofahrer 0,0 Promille. In anderen Ländern wie Deutschland oder Kroatien richtet sich die Promillegrenze nach dem Alter des Fahrers. Erkundigen Sie sich außerdem über das Tempolimit in Ihrem Zielland.
- In einigen Ländern sind die Geschwindigkeitsbeschränkungen an das Alter oder die Dauer des Führerscheinbesitzes geknüpft. So darf man in Italien in den ersten drei Jahren nach Ausstellung des Führerscheins auf Autobahnen nur 100 statt 130 km/h und auf Schnellstraßen nur 90 statt 110 km/h fahren. In Kroatien hingegen müssen unter 25-jährige Fahrer 10 km/h langsamer fahren als das erlaubte Höchstlimit.
Einen guten Überblick über länderspezifische Mitführpflichten, Promillegrenzen und Tempolimits bietet der ÖAMTC.
Mitführpflichten Europa – dieses Sicherheitszubehör darf im Ausland im Auto nicht fehlen
Warnweste, Warndreieck, Verbandskasten – wer in Österreich mit dem Auto unterwegs ist, hat diese Dinge ohnehin schon mit an Bord. In einigen Urlaubsländern reicht das allerdings nicht. Hier gelten weitere Mitführpflichten. Beispiele gefällig? Bitteschön:
- Warnweste für alle Insassen: z.B. Frankreich, Italien, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Ungarn.
- Feuerlöscher: Verpflichtend z.B. für Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Türkei, gesamtes Baltikum; empfohlen für Fahrten nach Dänemark, Belgien, Mazedonien, Polen, Norwegen und Schweden.
- Ersatzlampenset: Verpflichtend für Kroatien, Tschechien, Dänemark, Slowenien; empfohlen für Ungarn, Italien, Slowakei, Norwegen, Frankreich, Portugal und Spanien.
- Zweites Warndreieck: Verpflichtend für Türkei, Spanien, Zypern; im Falle von Wohnwagenhängern auch in Kroatien und Slowenien.
- Abschleppseil: Albanien, Mazedonien, Serbien und Montenegro.
- Ersatzreifen: Sofern serienmäßig vorhanden, verpflichtend für Slowakei, Tschechien, Ungarn, Montenegro, Serbien und Spanien. Falls nicht, muss ein Reparaturset oder Reparaturspray mitgeführt werden.
Sie haben Teil 1 zum Thema Auto-Reisen noch nicht gelesen? Hier finden Sie weitere interessante Artikel, z.B. Strafzettel im Ausland - muss ich zahlen?
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- Stornokosten
Einige Vorteile im Detail
Stornokosten
Ein Urlaub läuft manchmal anders als geplant, sogar noch bevor man ihn antritt: Ihr Kind erwischt eine schlimme Grippe oder Sie verlieren unerwartet Ihren Job. In diesen und vielen weiteren Fällen erhalten Sie die Stornokosten ersetzt.
24h SOS-Hotline inkl. Nottransport
Das SOS-Service organisiert und bezahlt bei medizinisch notwendigen Rücktransporten die rasche Heimreise nach Österreich. Wenn erforderlich auch mit Ambulance-Jet.
Medizinische Versorgung in Ausland
Im Unfall- und Krankheitsfall sind Sie und Ihre Familie im Urlaub rundum abgesichert: Vom Krankenhausaufenthalt über Arztbesuche bis hin zu den Medikamenten.
Sorglos und rundum abgesichert in den Urlaub:
Quellen:
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/tourismus/reisegewohnheiten/index.html