Unwetterwarnung – Blick hinter die Kulissen
Sind Unwetter im Anmarsch, heißt es schnell sein – vor allem wenn rechtzeitig davor gewarnt werden soll. Da sind Spezialist:innen gefordert, die die Wettervorhersage im kleinen Finger haben. Aber wie funktioniert die UNIQA Unwetterwarnung genau?

Start einer Erfolgsgeschichte
Im Jahr 2004 startete UNIQA mit dem damaligen Start-up UBIMET als erste Versicherung die kostenfreie Unwetterwarnung für Kundinnen und Kunden. War es damals bahnbrechend, Unwetterwarnungen für bestimmte Wetterereignisse punktgenau nach Postleitzahl zu erstellen, so ist die Unwetterwarnung heute „State of the Art“ geworden und fixer Bestandteil der UNIQA Servicelandschaft. Partner UBIMET ist heute globaler Anbieter meteorologischer Dienstleistungen und beide Unternehmen verbindet damals wie heute eine starke Partnerschaft.
UNIQA hilft Ihnen mit punktgenauen Unwetterwarnungen - wahlweise per SMS oder E-Mail und präzise nach Postleitzahl verschickt - rechtzeitig Ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.
Ohne präzise Vorhersage keine Unwetterwarnung
UBIMET Herzstück ist die ebenfalls seit 2004 bestehende Österreichische Unwetterzentrale (UWZ). Sie besteht aus einem Team speziell ausgebildeter, erfahrener Meteorologen, die rund um die Uhr – 365 Tage im Jahr – das Wettergeschehen in Österreich und den Nachbarländern überwachen.
Es ist eine große Menge an Daten erforderlich, um die Wetterlage präzise einschätzen zu können. Diese Daten liefern unter anderem Beobachtungsstationen, die beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsmenge messen. Sie stammen auch von Wettersatelliten, die die Bewölkung aufzeichnen und Radarstationen, die den Niederschlag flächendeckend erfassen. Hinzu kommt das spezielle Blitzortungssystem bestehend aus einem Sensoren-Netzwerk, das die elektromagnetische Strahlung misst, die Blitze aussenden. Aus diesen Daten werden der exakte Entladungsort und die Stärke, Polarität (es gibt negativ und positiv geladene Blitze) und weitere Parameter von Blitzen berechnet. Das Ergebnis sind detaillierte und präzise Blitzdaten.
Es wird sogar die Höhe der Blitze gemessen – sie liefert wichtige Rückschlüsse auf Gewittertyp und Entwicklungszyklus eines Gewitters.
Die UNIQA Haushaltsversicherung ist auch bei Unwetterschäden für Sie da. Fragen Sie Ihre UNIQA Beraterin oder Ihren UNIQA Berater.
Weitere Daten stammen aus unterschiedlichen Simulations-Modellen. Sie bilden die Entwicklung des Wetters über die kommenden Tage nach. UBIMET rechnet eigene Wettermodelle, bezieht aber auch andere von externen Instituten. Durch die unterschiedliche Herkunft der Modelle zeigen sie selten identische Lösungen. Jetzt ist die Erfahrung der UWZ-Meteorologen gefragt, um die wahrscheinlichste Entwicklung zu identifizieren und die Ergebnisse der Modelle zu verfeinern.
KI im Einsatz
Nähert sich ein Unwetter, sind die UWZ-Meteorologen sogleich am Werk und erstellen mit speziellen Tools die Unwetterwarnungen. Unterstützt werden sie dabei von spezieller Software und KI-Systemen, die Vorschläge generieren. Beides hat UBIMET eigens entwickelt.
Für den exakten Überblick über geplante und schon ausgegebene Warnungen in der Unwetterzentrale setzen die Meteorologen eine geodatenbasierte Lösung ein. Nun besteht die Arbeit darin, auf Landkarten die Regionen einzuzeichnen, für die Unwetterwarnungen erstellt werden sollen. Das geschieht ohne Rücksicht auf politische Grenzen, weil auch das Wetter keine kennt. Für jedes Warngebiet definieren die Meteorologen neben Warnstufe und Gültigkeitszeitraum auch die jeweiligen Warntexte, die als SMS oder per Mail versendet werden sollen.
Unwetter ist nicht gleich Unwetter
Einen sehr wichtigen Beitrag zur Qualität und Akzeptanz der Unwetterwarnungen leisten die Meteorologen, indem sie immer einen Blick auf die lokalen Auswirkungen eines Unwetters haben:
- Ein Sturmtief bei belaubten Bäumen im Sommer verursacht beispielsweise oft deutlich schlimmere Schäden als die gleichen Windgeschwindigkeiten im Winter.
- Regen, der auf bereits durch frühere Niederschläge durchnässte Böden trifft, hat andere Auswirkungen als ein Guss auf trockene.
- Fünf Zentimeter Neuschnee verursachen in Wien ein Verkehrschaos, während die gleiche Menge am Arlberg im Spätsommer nicht einmal der Rede wert ist.
Zuverlässig muss es sein
Die Unwetterwarnungen erfüllen dann ihren Zweck, wenn auch die SMS-, E-Mail- oder Push-Nachrichten zuverlässig bis zu 48 Stunden vor Eintritt eines Unwetterereignisses bei den Empfänger:innen ankommen. Deshalb hat UBIMET über viele Jahre hinweg ein einzigartiges Logistiksystem entwickelt, das die Adressdaten der UNIQA Kund:innen mit den erstellten Unwetterwarnungen verknüpft. Das System legt vollautomatisch fest, wer welche Warnung über welchen Versandkanal erhalten soll. Dann folgt nur noch der Druck auf den Knopf und draußen ist die Unwetterwarnung.